Die Weiltalschueler in Schaschubai
Die Deutschlehrerin Dametken Tasbulatova KGU «Komplex Schule-Kindergarten» der Sidlung Schaschubai |
Seit dem Schuljahr 2012/13 bestand ein Schueleraustausch zwischen unserer Schule KGU «Komplex Schule-Kindergarten» der Siedlung Schaschubai und der Weiltalschule aus Weilmuenster). Im Rahmen dieses Schueleraustausch erweitert unsere Schule die deutschen Sprachkenntnisse anzuwenden und zu vertiefen.
In diesem Schuljahr besuchten 11 Schüler/innen und 2 Lehrer Peter Merget und Marina Rado vom 12.03.–22.03.2013 die unsere Schule; bereits im vorigen Jahr im Herbst erfolgte der Gegenbesuch von 11 Schüler/innen der Schaschubaier Schule. Ebenso herzlich wie die deutsche Seite zuvor in Kasachstan empfangen worden war, hieß Schulleiterin Tukbajeva A. B. die Gäste in der deutschen Sprache willkommen. Die bereits während des Besuchs in Kasachstan entstandenen freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Schülern intensivierten sich vollends im Verlaufe des Gegenbesuchs in Deutschland. Die kasachischen und deutschen Schueler/innen haben zahlreiche Mails ausgetauscht und die deutsche schueler/innen haben das Treffen vorbereitet.
Um so schoener war dann das Wiedersehen mit den deutschen Freunden. Die Schueler zeigten sich ueberwaeltigt von dem herzlichen Empfang der am Austausch beteiligten Familien. Durch den Aufenthalt in den Familien hatten die deutschen Gaeste die Gelegenheit, das Leben in den kasachischen Familien, die Kultur und Mentalitaet, aber auch die Gastfreunschaft der Menschen rund um den Balchaschsee unmittelbar kennen zu lernen. Austausche finden ueblicherweise mit Schulen in groesseren Staedten statt.(Nasarbajev Intelektuellschule in Karaganda, die Schule fuer die begabten Kinder «Murager» in Karaganda, in Astana,).
Im Rahmen des Austauschprogrammes besuchten die Weilalschueler die Schule-Lyzeum in Balchasch, sahen Museen und Sehenswuerdigkeiten der Stadt und lernten viel ueber Braeuche zum Naurys. Nicht nur in der Schule wurde das fest ausschweifend gefeiert, auch ist es verbunden mit fuenf Feiertagen. So das alle Menschen dieses Fest ausgiebig feiern koennen. Die deutschen Schueler/innen trugen sogar leihweise die traditionellen Kostueme, lernten Taenze und Braeuche der Region kennen.
Unsere Familien bereiteten waehrend der Aufenhaltsdauer fuer deutschen Gaeste ueppige Speisen vor,die zunaechst vorsichtig, spaeter aber immer begeisterter probiert wurden. Eine gemeinsame Fahrt fuehrte die Weiltalschueler/innen gemeinsam mit den Fastfamilien in das Gebirge von Bektauata.einer Ferienregion fuer die kinder und Jugendlichen.
Bei weiteren Ausfluegen erfuhren die deutschen Schueler/innen viel ueber die Kupfergewinnung und verarbeitung, dem Hauptwerbszweig der Industrie in Balchasch. Bei der Rueckfahrt nutzte die austauschgruppe gemeinsam mit den Gastgebern die Gelegenheit der modernsten Hauprstaedte Asiens, Astana, zu besuchen. Die Weiltalschueler erlebten von der Aussichtsplattform des Notionalturmes Bayterek diegrossen Parkanlagen und die kunstvoll wirkende Hochhauskulisse. Weitere Hoehepunkte waren der Besuch des Fussballstadions vor dem Laenderspiel und der Besuch des zentralen Nationalfestes Naurys auf dem Platz der Unabhaengigkeit der Republik Kasachstan, bevor die weiltalschueler mit vielen unvergesslichen Erlebnissen den Rueckflug antraten.
In einem Punkt waren sich deutsche und kasachische Schüler wie Lehrer vollkommen einig: Der Schüleraustausch war sprachlich, interkulturell und zwischenmenschlich ein voller Erfolg! Dank dem Goethe- Institut haben die Dorfschueler solche wunderbare Moeglichkeit, mit den deutschen Altergenossen zu verkehren. Und es ist bereichernd, mehr ueber die Menschen und die andere Kultur zu erfahren.
Eindruecke der deutschen Schueler/innen
«Der Austausch war für mich sehr erfolgreich, da ich die Kultur, die Sprache und das Land näher kennen lernen konnte. Ich hatte zu Beginn etwas Angst, dass die Verständigung so schwer würde, doch nach kurzer Zeit ging das erstaunlich gut.» (Daniel)
«Das Beste am Austausch war, dass wir so schnell richtig guten Kontakt zu den Kasachen gehabt hatten. Es ist total interessant, andere Lebensgewohnheiten kennen zu lernen. Wir haben viel unternommen, das Programm war sehr abwechselungsreich. Als die Kasachen dann hier waren, haben wir versucht, Ihnen etwas davon zurück zu geben, ich glaube, es hat ihnen auch sehr gefallen.» (Clara)
«Ich habe den Schüleraustausch als durchaus positiv empfunden. Der Empfang der Schaschubaier war sehr warm und herzlich. Die Schüler haben uns direkt aufgenommen — es gab keine Berührungsängste. Dieser Schüleraustausch hat die deutsch-französische Freundschaft in meinen Augen sehr gestärkt. Daher kann ich den kommenden Schülern diesen Austausch nur empfehlen!» (Anike)
«Der Austausch hat viel Spaß gemacht und ich habe auch viel gelernt. Nicht nur die Sprache beherrsche ich jetzt besser, auch die Lebensmentalität der Kasachen ist mir jetzt verständlicher. Das geplante Programm in Kasachstan und in Deutschland war abwechselungsreich, spannend und sehr informativ. Außerdem waren die Ausflüge gut organisiert. Die abendlichen Partys und die gemeinsamen Mahlzeiten haben uns näher zusammen kommen lassen: Dort konnten wir die Erlebnisse vom Tag austauschen und uns näher kennen lernen.» (Jana)
«Vor dem Austausch mit Kasachstan habe ich mir vorgestellt, dass dieses Land wunderschön ist. Ich muss sagen, dass ich mich nicht im Geringsten geirrt habe. Dieses Land ist wunderschön!!! Die Gastfreundlichkeit, wie wir sie in Schaschubai erhalten haben, ist leider sehr selten. Aber nicht nur die Gastfreundlichkeit, auch die Schönheit des Landes und die vielen Unternehmungsmöglichkeiten veranlassen dazu, sofort bei einem Austausch mitzumachen.» (Sven)
«Das Programm war sehr abwechselungsreich und interessant. Vor allem abends war es immer sehr lustig. Wir habe viel getanzt und gefeiert. Alle haben sich gut verstanden. Es war sehr interessant, ein anderes Land zu sehen, die Landschaft, die Städte und die Kultur. Ich fand es lehrreich zu sehen, wie der Unterricht in kasachischen Schulen abläuft.» (Veronika)
«Durch den Austausch konnten wir sehen, wie die kasachstanischen Schüler unterrichtet werden und wie sie leben. Es wurden auch viele Freundschaften zwischen den Kasachen und uns geschlossen — wir halten Kontakt per SMS (nicht nur mit den Mädels J ).» (Jerom)
«Mir hat der Austausch sehr gut gefallen, weil ich die Möglichkeit hatte, die kasachische Kultur vor Ort und in Kontakt mit echten Kasachenen kennen zu lernen. Außerdem waren die Kasachstaner sehr lieb und nett zu uns. Sie waren sehr gastfreundlich, wenn ich allein an den tollen Empfang in der Schule denke. Das Land ist wirklich schön. Das Essen ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem lecker. Ich würde nächstes Jahr wieder hinfahren, da ich viele nette Leute kennen gelernt habe und wertvolle Erfahrungen mitgenommen habe. » (Natali)
«Ich bin mit dem Austausch rundum zufrieden. Das Programm war super ausgelegt mit vielen Attraktionen und Freizeit. Die Kasachen, die ich kennen gelernt habe, waren sehr nett und die Verständigung ging trotz unterschiedlicher Sprachen. Ich habe unvergessliche Momente gehabt und ich würde immer wieder an so einem Austausch teilnehmen.» ( Jona)
«In Kasachstan hat mir am besten die Kulltur, die dazugehörige traditionelle Musik und die traditionelle Kleidung gefallen. Außerdem schätze ich sehr die kasachische Gastfreundschaft. Ich war schon in vielen verschieden Ländern im Urlaub, bisher war keines so gastfreundlich wie Kasachstan. Mir gefällt die Natur ebenfalls sehr gut, am schönsten war meiner Meinung nach der Ausflug ins Gebirge. Aber mir fällt nichts ein, was mir an Kasachstan nicht gefallen hat.» (Adrian)
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